Parodontalbehandlung
Parodontitis, die chronische bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates, geht weit über eine einfache Zahnfleischentzündung hinaus. Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes und mangelnde Mundhygiene begünstigen die Gefahr einer Parodontitis.
Folgen auch für die Allgemeingesundheit
Die Erkrankung schädigt Zahnfleisch und Kieferknochen. Unbehandelt lockern sich dadurch Zähne, die eigentlich gesund sind. Die Parodontitisbakterien gelangen ausserdem in den Blutkreislauf, wodurch Parodontitis die Allgemeingesundheit belastet (erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frühgeburten, negative Auswirkungen auf Diabetes).
Die Parodontologie beinhaltet:
- Kontrolle des Zahnhalteapparates in jeder Hygienesitzung
- Anleitung zur häuslichen Mundhygiene und Beratung zu Hilfsmitteln wie z.B. Zahnseide
- Intensive Prophylaxe / Behandlung der Zahnfleischtaschen (Entfernen bakterieller Beläge und Ablagerungen auf den Zahnhälsen bzw. -wurzeln)
- Effektivere Behandlung mittels Ultraschalltechnik
- Falls notwendig: Ermittlung der entzündungsauslösenden Bakterien mithilfe eines mikrobiologischen Tests und gezielte Gabe von Antibiotika.
- Bei fortgeschrittener Parodontitis: Korrektive Parodontalchirurgie und Regeneration von Knochen- und Gewebesubstanz (z. B. Zahnfleischtransplantationen/Rezessionsdeckung, GTR)
Nach der eigentlichen Parodontitisbehandlung ist regelmässige Nachsorge entscheidend, um den erreichten Gesundheitszustand beizubehalten. Wir informieren Sie über den genauen Ablauf und unterstützen Sie mit individuellen Konzepten, die sich nach Ihrem Risikoprofil richten.
Erfahren Sie mehr über weiterführende parodontalchirurgische Massnahmen.